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Dermacentor reticulatus♀ © Parasitus Ex e.V. |
Dermacentor reticulatus♂ © Parasitus Ex e.V. |
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Übersicht
- Systematik
- Merkmale
- Erkrankung
- Beschreibung
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Systematik
Ordnung : |
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Milben (Acarii) |
Unterordnung : |
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Parasitiformes |
Überfamilie : |
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Zecken (Ixodida od. Metastigmata) |
Familie : |
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Schildzecken (Ixodidae) |
Unterfamilie : |
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Rhipicephalinae |
Gattung : |
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Buntzecken (Dermacentor) |
Art : |
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Auwaldzecke |
deutscher Name : |
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Auwaldzecke |
wissenschaftlicher Name : |
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Dermacentor reticulatus |
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Merkmale
Kennzeichen : |
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Das Rückenschild bedeckt bei Männchen den ganzen Körper, bei Weibchen nur das vordere Körperdrittel. Es ist weißlich marmoriert. Der Außenrand ist rotorange. |
Größe : |
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Das Zeckenweibchen ist nüchtern etwa fünf, vollgesogen bis zu 16 Millimeter groß und damit größer als der Holzbock. |
Lebensraum : |
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Als Lebensraum bevorzugt die Auwaldzecke feuchte Gebiete wie Auwälder und Moore sowie Laubwälder. Auwaldzecken benötigen eine Sommertemperatur von 20–22 °C und Niederschlagsmengen von 400–1000 mm. Die Zecken sind kältetolerant und überstehen auch harte Winter. |
Entwicklung : |
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Die Auwaldzecke zeigt einen dreimaligen Wirtswechsel. Ein kompletter Entwicklungszyklus dauert etwa 1–1,5 Jahre. |
Ernährung : |
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Blut |
Verbreitung : |
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Ursprünglich in Ungarn, Österreich und Norditalien zu finden, hat sich das Verbreitungsgebiet der Auwaldzecke seit den 1970er Jahren stark nach Norden ausgedehnt. In Deutschland wurde die erste natürliche Population 1973 am Oberrhein beschrieben. |
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Erkrankungen
Krankheiten : |
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Babesia canis Francisella tularensis |
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Beschreibung
Die Auwaldzecke gehört zu den Buntzecken und fällt durch eine marmorierte Zeichnung auf dem Rückenschild aus. Diese Zeckenart ist bereits ab einer Außentemperatur von ca. 3°C aktiv, daher trifft man sie auch mitten im Winter. Besonders im März und April sowie im September und Oktober ist diese Zeckenart aktiv. Sehr häufig kommt diese Zeckenart in Frankreich, Nordspanien, Norditalien und Kroatien vor. In den letzten Jahren taucht sie jedoch auch massenhaft in der Schweiz und in Deutschland auf. Auch aus Belgien und den Niederlanden sind einige Fundorte bekannt. |
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